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Sensationeller 4:0-Auswärtssieg in Stadtallendorf und die Tabellenführung

Toni Reljic hat Türk Gücü Friedberg an die Spitze der Hessenliga geschossen: Im Verfolgerduell bei der Eintracht in Stadtallendorf legte Reljic mit seinem Doppelpack den Grundstein für den verdienten 4:0 (0:0)-Auswärtssieg seiner Mannschaft. Für den Neuen aus Dreieich waren es die Saisontore Nummer drei und vier für die Friedberger.

Beide Trainer hatten im Vergleich zu den letzten Spielen umgestellt. Bei Friedberg stand mit Felix Koob (für Marco Kapias) ein neuer Keeper im Vergleich zum 4:3 gegen Dietkirchen im Tor. Dazu war Eray Eren wieder in der Anfangsformation. Die Startelf von Dragan Sicaja sah gegenüber dem 3:1 gegen den FC Erlensee vom vergangenen Samstag mit Arno Schütze, Amar Zildzovic und Kapitän Del Angelo Williams.


Friedberg setzte sich im Herrenwaldstadion mit einer super Teamleistung durch. Nach hinten stand der Gast kompakt, ließ lange Zeit fast überhaupt nichts gefährliches von Stadtallendorf zu. So lief die erste Halbzeit unspektakulär. Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte ausgerechnet Masih Saighani. Der 36-jährige Nationalspieler Afghanistans spielte früher in Stadtallendorf und hält nun als Innenverteidiger gemeinsam mit Alit Usic die Abwehr der Friedberger zusammen. Seine Direktabnahme nach Freistoß von Schorr ging drüber, hätte aber ein Tor verdient gehabt (40.).


Die Entscheidung fiel früh nach der Pause innerhalb von vier Minuten. Erst verlängerte Noah Michel eine Ecke an den langen Pfosten, wo Torschütze Reljic nur den Fuß hin hielt. Beim zweiten Tor spielte Demyan Imek einen klasse Pass auf Reljic, der diesmal frei vor dem Tor eiskalt blieb. Zwischen dem zweiten und dem alles entscheidenden dritten Tor kam auch die Eintracht zu ein paar Möglichkeiten, ohne das Friedbergs Torwart Felix Koob auch nur einen einzigen ernsten Torschuss abwehren musste.

Erst danach ging Stadtallendorf mehr Risiko, aber man merkte dem Vorjahres-Vize an, dass man mitten im Umbruch steckt. Neun Spieler sind gegangen, neun im Alter zwischen 20 und 22 Jahren neu gekommen. Verständlich, dass der Ball in dieser frühen Saisonphase da noch nicht so läuft, wie das letzte Runde oft der Fall war.


Die beiden Tore von Toni Reljic hätte es indes um ein Haar nicht gegeben. „Toni hat vor dem Wechsel einen Tritt gegen das Knie bekommen und wollte eigentlich nach 45 Minuten raus. Ich habe ihn gebeten weiterzumachen, weil ich gespürt habe, dass er uns noch helfen würde“, verriet Friedbergs Coach Enis Dzihic nach der Partie. Seine Meinung zum Spiel: „Da gibt es eigentlich kein Haar in der Suppe. Nach einem 4:0 bei so einem Gegner will ich das auch garnicht suchen. Und dennoch bleibt uns nicht viel Zeit über die Tabellenführung zu freuen. Am Sonntag geht es in Weidenhausen schon weiter. Das wird ein unangenehmer Gegner mit viel Euphorie.“


Alt hingegen sind weiterhin die Undiszipliniert bei der Eintracht, die sich im Feldverweis von Kapitän und Torjäger Del Angelo Williams niederschlugen. Bereits verwarnt beging der Stürmer im Mittelfeld ein böses Frustfoul und flog zu Recht vom Feld. So ist Williams (mal wieder) für ein Spiel gesperrt.


Eintracht Stadtallendorf: Sahin; Enobore, Schadeberg (85. Bremer), Ofori, Schütze (64. Heuser), Zilzovic, Geisler (64. Markovic), Cecen, Trümner (70. Jura), Preisig (64. Sattorov), Williams. Türk Gücü Friedberg: Koob; Eren, Usic, Saighani, Schorr, Jost, Imek, Henrich (88. Gatamura), Reljic (70. Mahmudov), Yikilmaz (76. Hayashi), Michel. Schiedsrichter: Dominic Schleicher (FC Erbach). Zuschauer: 412. Tore: 0:1 Toni Reljic (52.), 0:2 Toni Reljic (56.), 0:3 Murad Mahmudov (86.), 0:4 Kodai Hayashi (90.). Gelb-Rote Karte: Del Angelo Williams (Stadtallendorf, 79.).


Quelle: Torgranate.de





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